Grundlagen
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Rotlicht
Dunkeladaption für das Nachtsehen
Für astronomische Beobachtungen ist eine gute Dunkeladaption notwendig, also die Anpassung der Augen an die nächtlichen Lichtverhältnisse. Nach etwa einer halben Stunde ist die Dunkeladaption abgeschlossen und die Stäbchenzellen haben das Nachtsehen übernommen.
Sie sind empfindlicher als die für das farbige Tagsehen zuständige Zapfen, jedoch ist nur eine Wahrnehmung in Grauwerten möglich. Dunkeladaptiert ist es am Teleskop möglich, lichtschwache Objekte zu beobachten und Details wahrzunehmen.
Um das Nachtsehen zu erhalten, muss helles Weißlicht vermieden werden. Die Scheinwerfer eines vorbeifahrenden Autos, Straßenlaternen oder eine normale Taschenlampe können die Empfindlichkeit für das Nachtsehen negativ beeinflussen. Ein dunkler Standort ohne fremde Lichtquellen ist deshalb wichtig für eine effektive Beobachtung.
Beleuchtung in der Nacht
Die Arbeit am Teleskop erfordert trotzdem gelegentlich etwas Beleuchtung, beispielweise zum Lesen einer Sternenkarte, zum Zeichnen oder für kurze Notizen. Hierfür wird ein schwaches Rotlicht verwendet, da dies vorwiegend die Sinneszellen für das Tagsehen anspricht und das Nachtsehen nur gering beeinflusst. Die Lichtempfindlichkeit für das Nachtsehen bleibt weitgehend erhalten.
Als Rotlicht kann eine Handlampe oder auch eine Stirnlampe eingesetzt werden. Bei der Verwendung einer Stirnlampe bleiben die Hände frei und der Blickbereich wird beleuchtet.