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First Light mit 10 Zoll: Leo-Triplett

Veröffentlicht am Sonntag, 21. Januar 2018 11:05

Das Leo-Triplett M65, M66 und unten rechts NGC 3628: Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 11 x 25 Sek. (4 Min. 35 Sek.), ISO 3200 Das Leo-Triplett M65, M66 und unten rechts NGC 3628: Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 11 x 25 Sek. (4 Min. 35 Sek.), ISO 3200 In einer Wolkenlücke plane ich das First Light mit dem 10“ f/4,7 Newton auf einer Dobson-Montierung. Der Wetterbericht sagt trotz der aktuell starken Bewölkung mit Regenschauern ein paar klare Stunden in der Nacht vorher. Um 2.30 h ist es tatsächlich sternenklar und ich beginne mit der ersten Beobachtung.

Ich beobachte nur kurz vom Dachboden aus und in wenigen Minuten ist das Dobsonteleskop einsatzbereit. Nach der ersten Volljustage einen Tag zuvor kann es endlich im Praxistest losgehen. Aufgrund der eingeschränkten Sicht vom Dachboden und der ungewohnt niedrigen, aber sehr bequemen Beobachtungsposition, bleibt nur das Sternbild Löwe, welches in den frühen Stunden fast im Süden steht. Das Teleskop lässt sich unerwartet leicht „führen“ und erlaubt eine feinfühlige Navigation mit dem 32 mm Okular. Ich versuche, das Leo-Triplett aufzusuchen und nach ein paar Versuchen sollte ich fündig werden. Zwar ist die Himmelshelligkeit um diese Uhrzeit noch erstaunlich hoch und das Seeing sehr schlecht, das nehme ich jedoch hin, da es beim First Light um die erste Inbetriebnahme und nicht um die perfekte Beobachtung geht.

Im Okular nehme ich zuerst M 66 als nebliges Objekt war. Der Himmelshintergrund wirkt hellgrau, doch ich kann M66 und dann auch M65 ausmachen. Ich wechsele auf das 25 mm Okular und kann eine Verbesserung aufgrund der kleineren Austrittspupille feststellen. Viele Details sind in den Galaxien nicht sichtbar, doch wenn ich etwas am Tubus wackele, heben sich die Galaxien deutlich als neblige Flecken ab. Kurz blinkt sogar NGC 3628 auf und kann mit indirekte Beobachtung für ein paar Sekunden gehalten werden. Die dritte Galaxie des Tripletts war an diesem Standort mit 6“ bisher visuell immer etwas schwierig und konnte kaum gesichtet werden. Das First Light konnte um 3.30 h erfolgreich beendet werden und lässt gute Beobachtungen erahnen, wenn erst die volle Teleskopleistung erreicht ist.