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Kassiopeia: Sternbildfotografie ohne Teleskop

Veröffentlicht am Sonntag, 19. April 2015 22:00

Übersichtsaufnahme: Sternbild Kassiopeia mit offenen Sternhaufen, Pentax K-500 mit 50 mm f/1.8 Objektiv @f/2.8, 5 Sek., ISO 1600, crop-AusschnitteÜbersichtsaufnahme: Sternbild Kassiopeia mit offenen Sternhaufen, Pentax K-500 mit 50 mm f/1.8 Objektiv @f/2.8, 5 Sek., ISO 1600, crop-AusschnitteMit einer DSLR-Kamera und einem 50 mm Objektiv mache ich eine Aufnahme vom Sternbild Kassiopeia zur Übersicht. Auf dem Bild der Himmelsregion sind in der 1:1 Ansicht der 16 Megapixel-Aufnahme die zuvor mit dem Fernglas beobachteten Objekte wiederzufinden.

Das lichtstarke f/1.8 Objektiv blende ich auf f/2.8 ab, um die Abbildungsleistung der 50 mm Festbrennweite etwas zu verbessern, jedoch soll die offene Blende auch noch möglichst viel Licht einfangen. Bei der Fokuseinstellung ist die Entfernung leider nicht nur einfach auf unendlich zu stellen. Der optimale Fokuspunkt des Objektivs liegt etwas vor dem Endanschlag und ist besser über den Live-View Modus zu finden.

Die Kamera steht auf einem einfachen Fotostativ ohne Nachführung, so dass nur eine relativ kurze Belichtungszeit in Frage kommt. Ich muss außerdem immer wieder auf eine größere Wolkenlücke warten, da das Wetter unbeständig ist. Schließlich gelingt eine Aufnahme. In der 100 % Ansicht sind einige Details und die zuvor beobachteten Objekte erkennbar.

Der "Eulenhaufen" NGC 457 erinnert an eine Eule mit ausgebreiteten Flügeln und bietet zusammen mit NGC 663 ein schönes Beobachtungsobjekt der offenen Sternhaufen. Auch Stock 2 besitzt mit dem "Muskelmännchen" einen Eigennamen und erinnert mit etwas Fantasie an die Form einer Figur beim Hanteltraining. Die anderen offenen Sternhaufen sind ebenfalls als Fernglasobjekte geeignet und mit dem 10x50 Fernglas sichtbar. Das 7° Gesichtsfeld erlaubt ein "Starhopping" mit den helleren Hauptsternen und einen Spaziergang über das Sternbild.