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M13: Kugelsternhaufen visuell und fotografisch

Veröffentlicht am Sonntag, 01. Juni 2014 20:11

Kugelsternhaufen M13: 6" f/5 Newton, 2 x 20 Sek. bei ISO 1600 und 2 x 40 Sek. bei ISO 800 mit Pentax K100DKugelsternhaufen M13: 6" f/5 Newton, 2 x 20 Sek. bei ISO 1600 und 2 x 40 Sek. bei ISO 800 mit Pentax K100DDer Kugelsternhaufen M 13 im Sternbild Herkules steht zum Abschluss einer Beobachtungsnacht mit auf meiner Beobachtungsliste. Der hellste Kugelsternhaufen des Nordhimmels hat auch nach einem Dutzend Beobachtungen nicht an Faszination verloren und sorgt nach anstrengender Photonensuche für Entspannung.

Das Sternbild Herkules ist östlich vom Sternbild Nördliche Krone gut zu finden. Vier Sterne bilden einen auffälligen Kasten, auf welchen ich den 6" f/5 Newton ausgerichte. Etwa zwischen die beiden Sterne auf der rechten Kastenseite zielend, kann ich M 13 bereits im Sucher als milchigen Fleck entdecken und zentrieren.

Ich beobachte den Kugelsternhaufen heute Nacht im 9 mm Okular. Bei gut 83-facher Vergrößerung ist er hell und klar, fast bis zum Zentrum aufgelöst und viele Details der Randsterne sind sichtbar. M 13 verträgt auch höhere Vergrößerungen, erscheint dann jedoch auch dunkler. Der dichte Kugelsternhaufen bietet einen sehr schönen Anblick im Okular und fasziniert immer wieder.

Ich montiere die Kamera am Teleskop, um das Objekt festzuhalten. Nach einer groben Fokussierung im Sucher stelle ich das Bild mit ein paar Testfotos bei ISO 3.200 scharf. Hierzu werte ich die gemachten Bilder immer kurz durch die am Kamerabildschirm vergrößerten Sterne aus und regle den Fokus minimal nach, bis der Stern am kleinsten erscheint. Die eigentlichen Aufnahmen folgen mit geringerer ISO-Zahl, um das Bildrauschen in Grenzen zu halten. Allerdings sind hiervon nur 4 Aufnahmen für das spätere Summenbild vorhanden, was noch immer etwas wenig ist - aber M 13 ist erkennbar und archiviert.