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Offene Sternhaufen

Ein lockerer Verbund aus Sternen

 

Die Plejaden: Offener Sternhaufen im Sternbild Stier Die Plejaden: Offener Sternhaufen im Sternbild Stier

Bei diesen Beobachtungsobjekten handelt es sich um Sterngruppen, welche aus derselben Materiewolke entstanden sind. Der Verbund dieser Sterne ist lockerer als vergleichsweise bei den Kugelsternhaufen und enthält mit bis zu einigen Hundert Mitgliedern viel weniger Sterne.

Die geringe gemeinsame Anziehungskraft lässt die Gruppe langsam auseinandertreiben, so dass offene Sternhaufen als Verbund in der Regel nicht so lange wie Kugelsternhaufen bestehen.

Sternhaufen mit Nebeln


Das Aussehen kann unterschiedlich sein. Manchmal ist auch ein Nebel innerhalb des Haufens zu beobachten. Im Fall der bekannten Plejaden (M45 oder auch Siebengestirn) handelt es sich um die Reste der Materiewolke, aus denen die Sterne der Gruppe entstanden sind.

Im Teleskop oder Fernglas ist der Reflexionsnebel der Plejaden allerdings nicht oder nur schwach erkennbar. Die wahre Nebelgestalt ist erst auf fotografischen Aufnahmen sichtbar. Das Licht der Sterne wird von dem Nebel gestreut und dieser erscheint blau, da die Streuung bei der Wellenlänge des blauen Lichts stärker ausfällt. Die Nebel der offenen Sternhaufen verflüchtigen sich mit der Zeit durch den Strahlungsdruck der Sterne.

Ein weiteres beeindruckendes Beispiel ist h und chi Persei (NGC 869 und 884) im Sternbild Perseus. Dieser nahe beieinanderliegende Doppelhaufen ist ein wahres Sternenmeer im Teleskop und auch mit einem kleinen Fernglas oder unter gutem Landhimmel sogar freisichtig gut erkennbar.