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10 Zoll Öffnung: Test am Orionnebel M42

Veröffentlicht am Montag, 29. Januar 2018 17:12

Visueller Eindruck vom Orionnebel, Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 10 x 25 Sek., ISO 1600 Visueller Eindruck vom Orionnebel, Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 10 x 25 Sek., ISO 1600 Einen Abend nach der ersten Beobachtung mit dem 10 Zöller klart es entgegen der Vorhersage überraschender Weise auf. Die Gelegenheit, einen schnellen Blick auf M42 zu werfen ist verlockend, denn der Orionnebel war eigentlich für das First Light geplant.

Wieder am Dachbodenfenster ist das Teleskop schnell auf das Sternbild Orion ausgerichtet. Mit kleiner Vergrößerung ist M42 erstaunlich detailreich sichtbar und kommt mir „großflächiger“ als sonst vor. Ich taste mich trotz des erwartungsgemäß immer noch schlechten Seeings bei der Beobachtung durch das offene Fenster auf das 9 mm Okular und 133-fache Vergrößerung heran. Dies funktioniert erstaunlich gut und M42 wirkt schon jetzt detailreich und zeigt strukturierte Bereiche unterschiedlicher Helligkeiten. Der zusätzliche UHC-Filter kann problemlos eingesetzt werden, da die 254 mm Öffnung des Teleskops genügend Licht für eine helle Abbildung sammelt. Der jetzt dunkle Hintergrund lässt M42 noch stärker hervortreten und zeigt noch mehr von der Größe des Orionnebels.

Ein Schwenk auf Beteigeuze ohne Filter zeigt jeweils in klaren Momenten eine trotz Spikes scharf begrenzte Abbildung. Beteigeuze erscheint sogar etwas flächig und die rote Färbung ist auffällig. Ein Versuch mit dem 6 mm Okular führt allerdings zu keinem klaren Bild. Der defokussierte Stern zeigt eine starke Luftunruhe, bedingt durch den warmen Tubus als auch durch das offene Fenster. Das überraschende „Second Light“ hat jedoch noch einmal überzeugt und lässt auf besseres Wetter hoffen.