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M99: Galaxiensuche bei Dämmerung

Veröffentlicht am Freitag, 28. Juli 2017 10:43

Hinter dem grauen Vorhang: Galaxiensuche mit der Kamera, Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 10 x 25 Sek. (4 Min. 10 Sek.), ISO 1600 Hinter dem grauen Vorhang: Galaxiensuche mit der Kamera, Aufnahme mit 6" f/5 Newton, Pentax K-500, 10 x 25 Sek. (4 Min. 10 Sek.), ISO 1600 Jahreszeitlich bedingt gibt es nur noch die nautische Dämmerung, da die Sonne in der Nacht nicht mehr tief genug unter den Horizont sinkt. Ich versuche dennoch ein paar Galaxien zu beobachten und suche zunächst den Virgo-Galaxienhaufen, danach das Sternbild Coma Berenices auf.

Von Denebola im Sternbild Löwe starte ich und nutze die äquatoriale Montierung des Newton-Teleskops zum Aufsuchen des großen „Ts“. Die Sternkonstellation in Form des Buchstabens ist im Sucher sichtbar, wenn das Teleskop auf der Rektaszensionsachse in Richtung Osten bewegt wird.

Vom großen „T“ suche ich anhand des senkrechten T-Strichs die galaxienreichen Himmelsregionen im Sternbild Virgo auf. Doch leider ist mit dem 6“ f/5 Teleskop und dem 25 mm Okular keine Galaxie direkt sichtbar und die Orientierung schwierig, da es ohne astronomische Dämmerung für Galaxien zu hell ist.

Ich suche noch einmal das große „T“ auf und mache mit der Kamera eine Aufnahme der etwas höher über dem Horizont stehenden Himmelsregion im Sternbild Coma Berenices (Com). In der Nähe des Sterns HIP 60089 befindet sich die bei der Beobachtung visuell unsichtbare Galaxie M99. Die schöne Struktur der face-on Galaxie ist bereits auf dem Schnappschuss erkennbar und auch die beiden Galaxien NGC 4302 / NGC 4298 zeigen sich in der Nähe. Weiter nördlich ist IC 781 schwach sichtbar, sowie NGC 4262.