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Mond im 80/900 Refraktor

Veröffentlicht am Sonntag, 02. Oktober 2016 20:14

Mond im klassischen Linsenteleskop:  80/900 mm Refraktor mit Pentax K-500, 200 x 1/30 Sek., ISO 100Mond im klassischen Linsenteleskop: 80/900 mm Refraktor mit Pentax K-500, 200 x 1/30 Sek., ISO 100Mit dem 80/900 Refraktor beobachte ich den Mond, denn die klare Nacht lädt zu einer spontanen Beobachtung und Fotografie von der kleinen Dachsternwarte ein. Die Mondphase zeigt fast das gleiche Mondalter wie bei einer neulich durchgeführten Beobachtung mit dem MAK. Dadurch ist ein Vergleich der Aufnahmen möglich und bestätigt den visuell gewonnenen Eindruck der Bildwirkung.

Ich mache fotografisch mit der gleichen Methode wie zuvor beim MAK eine Aufnahme und verwende die gleichen Einstellungen bei ähnlichen Aufnahmebedingungen - leider mit ähnlich schlechtem Seeing durch Luftturbulenzen. Durch die Videografie wird das Bildmaterial gewonnen und durch die Software RegiStax 6 werden wieder die besten 200 Bilder zu einer Einzelaufnahme kombiniert. Obwohl die Aufnahmen aufgrund von Seeing nicht 1:1 vergleichbar sind, ist ein Unterschied in der fotografischen Abbildung erkennbar. Das Maksutov-Teleskop liefert trotz Obstruktion ebenfalls einen guten Kontrast und eine scharfe Abbildung durch das öffnungsbedingte Auflösungsvermögen. Im Refraktor zeigt sich eine etwas intensivere, wärmere Bildwirkung.

Ein klassisches Linsenteleskop mit langer Brennweite ist ein faszinierendes Instrument für Mond- und Planetenbeobachtungen. Trotz gewisser Schwächen gegenüber anderen Bauformen - insbesondere dem Farbfehler an hellen Objekten - findet ein Fraunhofer-Refraktor viele Anhänger. Mit dem Öffnungsverhältnis f/11,25 ist dieses Teleskop für mich jedoch in diesem Punkt akzeptabel. Die Eigenschaften, aus denen sich Vor- und Nachteile ergeben, sind in den Grundlagen der Teleskoptypen aufgeführt, doch abgesehen von den rein technischen Werten hat jedes Teleskop seinen eigenen Himmel und Charakter, den jeder Amateurastronom im Laufe seiner Beobachtungszeit finden wird.