Merkurtransit: Blick auf Merkur fotografisch
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- Veröffentlicht am Sonntag, 15. Mai 2016 23:18
Endlich ist es soweit: Der Tagesablauf in der Woche erlaubt in den Abendstunden die Beobachtung des Merkurtransits. Das vorher bereitgestellte Teleskop wird mit dem Sonnenfilter ausgestattet, um den vor der Sonne vorbeiziehenden Planeten Merkur beobachten zu können. Doch nach bisher fünf klaren Tagen zieht pünktlich ausgerechnet jetzt die angekündigte Bewölkung auf. Mit Geduld gelingt es schließlich doch, eine Wolkenlücke zu finden und das Ereignis zu dokumentieren.
Für die sichere Beobachtung der Sonne verwende ich einen Folienfilter in einer Fassung mit einem Durchmesser von 80 mm. Ich verwende für die Beobachtung das Maksutov-Teleskop, da es über die größte Brennweite in meinem Teleskopbestand verfügt und damit für die fotografische Dokumentation des kleinen Planeten geeigneter ist. Das Newton-Teleskop steht ebenfalls mit Sonnenfilter auf Warteposition, doch ich bleibe lieber am betriebsbereiten Maksutov-Teleskop, um nicht durch den zwischenzeitlichen Aufbau einen guten Moment zu verpassen.
Die noch zu dichte Wolkendecke erlaubt nur einen verwaschenen Blick auf die Sonne ohne erkennbare Details. Auf dem Satellitenbild kündigt sich jedoch eine schmale Wolkenlücke an, die bald über meinen Standort ziehen soll. Tatsächlich behält die Vorhersage nach einiger Wartezeit Recht und der aufklarende Himmel erlaubt zunächst einen noch dunstigen, dann aber immer klarer werdenden und nahezu freien Blick auf die Sonne und Merkur. Mit bleiben gut 15 Minuten Sicht, die ich für Einzelaufnahmen mit höherer Auflösung und Videos nutze, um daraus später Summenbilder zu errechnen. Dabei schließe ich die Kamera zum einen direkt an das Teleskop an, zum anderen verwende ich zusätzlich eine 2-fach Barlowlinse. (Fortsetzung folgt...)