Hantelnebel: Zeichnung von M27
- Details
- Veröffentlicht am Sonntag, 07. September 2014 11:18
Wer von Nebelobjekten fasziniert ist, findet im Sommer in M27 ein lohnendes Objekt. Der verhältnismäßig groß und hell erscheinende Planetarische Nebel sorgt bei manchem Einsteiger für das erste Erfolgserlebnis. Für Fortgeschrittene bleibt der Hantelnebel auch nach mehreren Beobachtungen eines der Objekte mit Wiedersehensgarantie.
In einer sommerlichen Beobachtungsnacht kann ich an einigen Objekten nicht vorbeigehen. M27 zählt für mich zu den "must-see"-Objekten eines Jahres und ist leicht über das Sternbild Pfeil aufzusuchen. Ich nutze zunächst ein 25 mm Okular am 6-Zöller Newton und richte das Teleskop auf Sagitta aus. Hier befindet sich auch M71, ein sehr lockerer Kugelsternhaufen, der ebenfalls kurz besucht werden kann.
Über den Telrad-Sucher oder anhand von Sternkarten kann die Position schräg oberhalb der "Pfeilspitze" angesteuert werden. M27 befindet sich eigentlich im Sternbild Fuchs, dies ist hier jedoch nur schwach sichtbar im Vergleich zum auffälligen "Pfeil". Bereits nach einem ungefähren Schwenk in Richtung Vulpecula fällt M27 am Gesichtsfeldrand als leicht verschwommen wirkendes Objekt auf. Der Nebel hat ein ovales Erscheinungsbild und ist größer als der ein Sternbild entfernte Ringnebel M57.
Der 7,3 mag helle Planetarische Nebel verträgt auch eine höhere Vergrößerung und ich wechsle auf das 6 mm Okular mit zusätzlichem UHC Filter zur Kontraststeigerung. Der Nebel zeigt neben der dezenten ovalen Außenstruktur einen helleren Bereich in Form einer Hantel.